Erythrit

Erythrit sieht aus wie Zucker und hat null Kalorien. Seine Süßkraft entspricht etwa 70 – 75% der von Zucker, 100 g Zucker entsprechen etwa 125 – 130 g Erythrit.Erythrit gesund Im Handel ist es als Xucker light, Sukrin, Erythritol oder schlicht E 968 erhältlich.

Es ist ein Zuckeralkohol, der in geringen Mengen natürlich vorkommt, zum Beispiel in Käse oder Trauben. Hergestellt wird es durch Fermentation von Glucose.

Ist Erythrit gesund?

Internationale Studien bescheinigen Erythrit die gesundheitliche Unbedenklichkeit. Im Rahmen einer klinischen Studie traten trotz massiv erhöhter Dosis von 1000 mg/kg Körpergewicht/Tag keine Magen-Darm Störungen auf. Realistisch ist bei einer 60kg schweren Person eine Tagesdosis von 70mg/kg Körpergewicht.

Erythrit wird auch als süßes Antioxidans bezeichnet. Dies macht es nicht nur für Diabetiker interessant, da es den oxidativen Stress reduziert und damit die Wahrscheinlichkeit von Folgeerkrankungen wie Schlaganfall oder Erblindung. Als Fängerin freier Radikaler wirkt Erytrithol positiv auf unseren Organismus.

Es hat einen glykämischen Index von 0 und damit keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Im Gegensatz zu Zucker sorgt es für ein lang andauerndes Sättigungsgefühl.

Erythrit ist kein künstlicher Süßstoff, es besteht aus Kohlehydraten. Dennoch ist es für eine Low-Carb Ernährung bestens geeignet. Denn im Gegensatz zu anderen Zuckeralkoholen, wie zum Beispiel Isomalt, wird es nicht verstoffwechselt.

Mehr als 90 % werden bereits über den Dünndarm ins Blut aufgenommen und unverändert mit dem Urin ausgeschieden. Knappe 10 Prozent gelangen über den Dickdarm zur Ausscheidung. Da keine Umwandlung in Energie stattfindet, sind keine Kalorien anzurechnen. Es gilt als zahnfreundlich, da des den Kariesbakterien keine Nahrung bietet.

Die WHO / FAO Gemeinsame Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) gelangte 1999 hinsichtlich der Sicherheit von Erythrit zu folgendem Ergebnis:

Die Vielzahl veröffentlichter Daten stützt die Schlussfolgerung, dass die Verwendung von Erythrit als Lebensmittel keine gesundheitsgefährdenden Effekte beim Menschen auslöst. Die vorhandenen Studien zeigen, dass es schnell absorbiert und nicht verstoffwechselt wird, sowie schnell in unveränderter Form über den Urin ausgeschieden wird. Zudem ist es natürlicherweise ein endogener (im Körper befindlicher) Nahrungsbestandteil. Sowohl toxikologische Tier-, als auch klinische Studien haben konsequent den Nachweis der sicheren Einnahme von Erythrit erbracht, auch wenn diese Einnahme täglich und in hoher Dosis erfolgt. Basierend auf sämtlichen Sicherheitsbewertungen kann angenommen werden, dass Erythrit für die beabsichtigte Verwendung in Lebensmitteln sicher ist.

Auf seine tödliche Wirkung auf Fruchtfliegen stieß ein Schüler im Sommer 2014, ob es auch gegen andere Plagegeister wirkt, wird noch erforscht.

Wie wird Erythrit hergestellt?

Erythritol ist ein natürlich vorkommendes Molekül, in geringen Mengen ist es in Früchten wie Birnen, Wassermelonen und Weintrauben zu finden, sowie in vergorenen Flüssigkeiten wie Wein oder Sojasoße.

Industriell wird es aus Traubenzucker hergestellt, der aus der Stärke von Weizen oder Mais gewonnen wird. Die Glucose wird mit Hefe vermischt. Durch die Hefe, meist der Pilz Moniliella, vergärt der Traubenzucker. Dieses fermentierte Gemisch wird erhitzt und eingekocht. Die sich gebildeten Erythrit-Kristalle werden mehrmals gereinigt, wieder aufgelöst und gefiltert, bis alle Verunreinigungen entfernt sind und reine Kristalle isoliert sind.

Von der chemischen Struktur her ähnelt ein Teil des Erythrits dem Zucker und ein Teil ist ähnlich wie Alkohol. Deshalb gehört es zu den Zuckeralkoholen, die auch Polyole genannt werden. Alkohol  (Ethanol) enthalten diese Hybriden nicht.

Wo kannst du Erythritol kaufen?

Offline in Apotheken und Reformhäusern. Günstiger und in größerer Auswahl in Online-Shops. Ich ziehe hier amazon.de vor, da dort die Qualität und der Preis stimmen. Meine Empfehlungen:

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Dosierung und Anwendung

Erythritol eignet sich hervorragend in der Küche als Zuckersatz, auch beim Backen von Kuchen oder Plätzchen. Da es in der Regel nur eine etwa 75% Süßkraft von Zucker besitzt, muss ein wenig umgerechnet werden. Alternativ bieten sich Streusüßen auf der Grundlage von Steviolglycosiden und Erythritol an, wie zum Beispiel Daforto Stevia, dies ersetzt Zucker 1 zu 1.

Was unterscheidet Erythrit von anderen Zuckeralkohlen?

Im Gegensatz zu anderen Zuckeralkohlen wie beispielsweise Sorbit oder Isomalt, hat Erythrit:

  • eine hohe digestive Toleranz, d.h. Blähungen oder Bauchschmerzen treten sehr selten auf
  • fast gar keine Kalorien (10g Erythrit hat 2 kcal)
  • den Vorteil, zu 90 % bereits im Dünndarm vom Körper aufgenommen und unverändert mit dem Urin ausgeschieden wird
  • keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel